Alfred Hueck

deutscher Rechtsgelehrter; Lehraufträge in Münster, Jena und München; Veröffentl.: zahlr. Lehrbücher über dt. Rechtsfragen, u. a. "Das Recht der Offenen Handelsgesellschaft", "Kommentar zum Aktiengesetz", "Grundregeln des Arbeitsrechts"

* 7. Juli 1889 Lüdenscheid/Westf.

† 11. August 1975 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 39/1978

vom 18. September 1978

Wirken

Alfred Hueck, ev., wurde als Sohn eines Fabrikanten am 7. Juli 1889 in Lüdenscheid/Westfalen geboren, wo er auch das Realgymnasium besuchte. Er studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Freiburg, München und Münster und promovierte zum Dr. jur. Nach mit ausgezeichneten Ergebnissen bestandenen juristischen Prüfungen wurde ihm von der Universität Münster angeboten, sich mit einem bereits veröffentlichten Buch über den "Sukzessivlieferungsvertrag" (1918) als Privatdozent für Arbeits- und Gesellschaftsrecht an der Universität Münster zu habilitieren. Er verließ 1925 Westfalen, um einem Ruf an die Universität Jena Folge zu leisten, wo er den Lehrstuhl für Handels-, Arbeits- und Gesellschaftsrecht erhielt. Von 1926-29 wirkte er gleichzeitig als Oberlandesgerichtsrat in Jena. Von 1936 bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1958 hat H. den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels-, Arbeits- und Wirtschaftsrecht sowie Gesellschaftsrecht in München innegehabt.

H., dessen Lehrtätigkeitsbeginn in die Zeit der großen sozialen Umwälzungen nach dem ersten Weltkrieg fiel, ...